Freischneiderklingen - Leistung und Sicherheit für Kunden steigern

Editorial team|4 Minuten Lesezeit

Es gibt verschiedene Arten von Freischneiderklingen, die jeweils eigene Merkmale aufweisen und sich für unterschiedliche Anwendungen eignen. Ein gutes Verständnis der verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten befähigt zur sicheren und bedarfsorientierten Nutzung. In diesem Leitfaden teilen wir wichtige Tipps zur Auswahl der richtigen Freischneiderklinge und stellen wesentliche Sicherheitsmaßnahmen vor, die beim Einsatz von Freischneidern zu beachten sind.

Um eure Kunden bei der Auswahl der passenden Freischneiderklinge zu unterstützen, ist es wichtig, die Art der Vegetation, die beschnitten werden soll, sowie ein geeignetes spezifisches Gerät zu bestimmen. Weitere wichtige Faktoren sind die genauen Spezifikationen des Freischneiders, beispielsweise der Durchmesser des zentralen Schaftlochs, der Klingendurchmesser und die Größe der Schutzabdeckung.


1. Die Freischneiderklinge auf das Gerät abstimmen

Bei der Auswahl der richtigen Klinge ist es wichtig, dass eure Kunden den Durchmesser der Klinge, des zentralen Schaftlochs und des entsprechenden Schafts kennen. Von großer Bedeutung ist auch, dass der Durchmesser des Schaftlochs zum Ausgangsschaft des Werkzeugs passt, um Stabilität und Sicherheit bei der Nutzung zu gewährleisten. Erinnert eure Kunden daran, immer eine Schutzabdeckung zu verwenden, um Sicherheit während des Einsatzes zu gewährleisten.


2. Den Freischneider überprüfen

Um sicherzustellen, dass das Schneiden reibungslos und sicher abläuft, ist es wichtig, dass eure Kunden vor jedem Einsatz eine kurze Kontrolle des Geräts durchführen, beispielsweise mit einer Checkliste wie der folgenden:

  • Sind die Arretiermutter und der Fülldeckel fest angezogen?
  • Funktionieren Gashebel und Stoppknopf einwandfrei?
  • Bleibt die Klinge im Leerlauf stehen?
  • Sitzt der Tragegurt bequem?


3. Sich selbst und andere schützen

Das Arbeiten mit einem Freischneider birgt Risiken – z. B. können kleine Steine weggeschleudert werden. Sicherheit geht vor: Erinnert eure Kunden an das Tragen von Schutzbrillen, Handschuhen, Gehörschutz, Knieschonern und festem Schuhwerk, um Gefahren zu minimieren.

3.1 Mit gezielter Unterstützung Ermüdung vorbeugen

Eines der größten Risiken beim Arbeiten mit einem Freischneider ist die Ermüdung, vor allem bei langem Einsatz von schweren Geräten. Ein guter Tipp für eure Kunden ist die Nutzung eines Tragegurts. Dieser hilft, das Gewicht besser zu verteilen, und macht die Arbeit somit angenehmer und weniger ermüdend. Ein richtig angepasster Gurt entlastet die Schultern und sorgt so für mehr Komfort.

3.2 Strukturiert schneiden für mehr Sicherheit

Um mit dem Freischneider sicher und effektiv zu arbeiten, empfiehlt es sich, die Vegetation streifenweise zu bearbeiten: von unten nach oben oder umgekehrt. Bei Hindernissen wie Bäumen oder Pfählen ist ein Nylonfadenkopf die schonendste und sicherste Methode, um Beschädigungen zu vermeiden.

3.3 Vibrationen reduzieren für besseren Komfort

Freischneiderklingen sollten niemals zu stark vibrieren, denn das kann sowohl für den Benutzer als auch für das Gerät problematisch sein. Starke Vibrationen sind nicht nur unangenehm, sondern führen auch zu Ermüdung und verursachen bei längerem Gebrauch gesundheitliche Probleme wie das Hand-Arm-Vibrationssyndrom. Wenn eure Kunden verstärkte Vibrationen bemerken, sollten sie dringend die Klinge auswuchten lassen.

Eine regelmäßige Überprüfung und Auswuchtung der Klinge verbessert nicht nur die Sicherheit für den Kunden, sondern verlängert auch die Lebensdauer des Freischneiders. Denn eine ausgewuchtete Klinge verteilt das Gewicht gleichmäßig, verringert ungleichmäßige Bewegungen und reduziert somit Vibrationen. So wird das Schneiden sicherer und deutlich angenehmer. Eine geringere Belastung der Teile sorgt für einen reibungsloseren Betrieb und eine bessere Leistung. Denkt daran, euren Kunden beim Auswuchten der Klinge zu helfen und sie über Sicherheitsrisiken zu informieren.

Sicherheit sollte stets an erster Stelle stehen. Erinnert eure Kunden daran, sich strikt an die Sicherheitsrichtlinien zu halten, vor allem bei der Arbeit mit Schneidwerkzeugen. Das Tragen von passender Schutzausrüstung, wie Handschuhen und Schutzbrillen, ist entscheidend, um Unfälle zu vermeiden.

Wenn eure Kunden diese Sicherheitstipps beachten, sorgen sie für ein sichereres und effektiveres Arbeiten mit dem Freischneider und verbessern zudem die Lebensdauer und Leistung der Geräte.


4. Montage von Freischneiderklingen

Jeder Freischneider hat ein anderes Befestigungssystem für Klingen. Die meisten Freischneider haben eine 20 mm oder 25,4 mm große Aufnahme und ein Linksgewinde im Antriebsschaft. Die Mutter oder Schraube, die zur Sicherung der Klinge verwendet wird, kann je nach Maschinentyp in Größe und Form variieren und ist oft markenspezifisch.


5. Auswahl von Freischneiderklingen

Egal ob eure Kunden hohes Gras, Gestrüpp oder dünne Baumstämme schneiden möchten ­– wir bieten die passende Klinge für jede Anwendung und jeden Freischneider. Unsere stabilen und robusten Klingen wurden allesamt getestet und sind von professioneller Qualität.

Grasschneideklingen

Grasschneideklingen sind mit zwei bis acht Zähnen ausgestattet. Sie eignen sich zum Schneiden von weichem, frischem Gras im Frühling und trockenerem Gras im Sommer. Sie sind besonders gut geeignet, um dickes Gras, Farne, Brennnesseln und dichte Vegetation zu schneiden. Für einen sauberen Schnitt sollte die Klinge regelmäßig geschärft werden. Die untenstehende Übersicht gibt einen klaren Überblick über die verschiedenen Grasschneideklingen auf dem Markt und deren jeweilige Einsatzbereiche.

2-Zahn Freischneiderklinge


  • Geeignet für kleine bis mittelgroße Flächen
  • Beidseitig verwendbar

3-Zahn Freischneiderklinge

  • Geeignet für das Ausdünnen von hohem Gras, Büschen und wilder Vegetation
  • Beidseitig verwendbar

4-Zahn Freischneiderklinge

  • Geeignet für kleine bis mittelgroße Flächen
  • Beidseitig verwendbar

8-Zahn Freischneiderklinge

  • Entwickelt für das Schneiden von hartem, trockenem Gras, Unkraut, Schilf und Brennnesseln
  • Ausschließlich einseitig verwendbar

Mulchmesser

Mulchmesser sind mit zwei oder drei Zähnen ausgestattet und haben nach unten gebogene Spitzen, die dem Messer eine flügelähnliche Form verleihen. Während sich das Messer dreht, erzeugt das Flügeldesign einen Luftstrom, der das Schnittgut mehrfach in der Mähkammer zerkleinert. Die feinen Schnittreste werden dann auf dem Boden verteilt. Die Flügelform verhindert Verklumpungen und Verstopfungen, die bei geraden Messern häufig vorkommen.

Diese Art von Messer eignet sich zum Zerkleinern von dünnen Ästen und deren Recycling als Mulch. Hier eine Übersicht über die verschiedenen Typen von Mulchmessern und deren Einsatzbereiche:

2-Zahn-Mulchmesser


  • Entwickelt zum Auslichten und Schneiden von stacheligen Hecken, Brombeeren und Sträuchern
  • Ausschließlich einseitig verwendbar

Gebogene 2-Zahn-Mulchklinge

  • Gebogene Häckselklinge für große Freischneider, zum Schneiden von dornigen Hecken und Brombeergestrüpp
  • Ausschließlich einseitig verwendbar

3-Zahn-Mulchklinge

  • Geeignet für dornige Hecken, Brombeeren sowie Sträuchern und Büschen
  • Ausschließlich einseitig verwendbar

Kreissägeblätter

Kreissägeblätter haben scharfe, gezackte Zähne, die an die einer Kettensäge erinnern. Sie sind dafür ausgelegt, besonders dichte Vegetation zu durchtrennen. Sie eignen sich hervorragend zum Schneiden von buschigen Bereichen, dichtem Unterholz oder Dornenhecken wie der Hundsrose.

Kreissägeblatt mit Maxi-Meißelzahn


  • Geeignet zum Entfernen und Kappen von Hecken, Dickicht und dünnen Baumstämmen

Kreissägeblatt mit XRT Meißelzahn


  • Mit Rückschlagschutz-Zähnen, geeignet zum Entfernen und Schneiden von Hecken, dickem Gestrüpp oder dünnen Baumstämmen

Kreissägeblatt mit EIA Meißelzahn


  • Geeignet zum Entfernen und Schneiden von Hecken, Dickicht und dünnen Baumstämmen


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Dieser Artikel wurde geschrieben von

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